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Die Prophezeiung III: Götterdämmerung

Prophet:
„Nun thron’ ich hier
Unheilig ist mein Hort
Die Wolken mäandern über mir
Dies ist ein verlor’ner Ort.
Zu meinen Beinen, unter mir
Ist das Holz in Hast gereiht
Kein Dornenkranz ist mir die Zier
Kein Zeichen vom drohenden Leid.
In wenigen Metern, wie ein Bannkreis
Sammelt sich das Publikum
Dämonen hör’ ich lachen leis’
Dies ist kein Tag für Prunk und Ruhm.
Dies ist ein Tag, ein Ende
Wenn an diesem Tag
Doch nur mein verdammter Henker
Endlich sein Ende fände.

Und so wird es sein
Heute wird die verdorbene Erde
Wieder befreit vom Reiche, rein!
Und ich selbst, ich werde
Euer Urteil fäll’n!
Eure Minuten zähl’n.

[flüstern von Formeln in fremder Sprache]

10: Der Henker tritt hervor.
9: Die Fackel trägt er stolz.
8: Er kommt näher, dieser Tor.
7: Das Feuer fängt das Holz.
6: Die Funken verbreiten sich.
5: Die ersten Äste lodern rot.
4: Auf euer Schicksal freu ich mich.
3: Euch droht wie mir der Flammentod.
2: Ich fühle, wie das Feuer steigt.
1: Jede Dimension, wie sie sich zu mir herunterneigt.“

Erzähler:
Und in dem Augenblick
In dem der Prophet im Lichte steht
Sieht man schreiend und voll Panik
Wie ein Blitz in jedes Hause geht.
Das Volk kann es nicht fassen
Und chaotisch stürmen Massen
Doch sie können nicht entflieh’n
Weil sich die Feuersbrünste
Wie eine Schling’ zusammen ziehn.

Jeder einzelne fängt Feuer.
Und wie ein Ungeheuer
Legt sich das Inferno
Auf das ganze Reich.